Testberichte und Bewertungen von Kunden für Kashgar - Händler der Seidenstraße




Produktdetails | 5 v. 6 Punkten aus 14 Kundentestberichten | Offiz. Test (4) | Varianten (3) | Dieses Spiel im Spielernetzwerk
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  • Michael B. schrieb am 10.11.2013:
    Ich möchte nicht auf die Spielregeln oder den Ablauf eingehen sondern mehr das Thema berücksichtigen wie das Spiel in der Runde angekommen ist. Hier sind für unsere Spielrunde wichtig, Spielreiz, Langzeitspaß, Interaktion. Den Vergleich mit Dominion möchte ich nicht heranziehen, da außer das beide Deckbauspiele sind nichts gemeinsam haben. In der ersten Spielrunde spielt man vor sich hin und denkt, was mache ich hier eigentlich und warum. Man lernt recht schnell die Karten kennen und deren Auswirkungen. In der zweiten Runde, die man direkt nach der ersten spielen wird :-), versucht man schon Strategien zu entwickeln wie man am besten an Aufträge herankommt. Ab der dritten Runde die wir direkt noch gespielt haben, ist man infiziert, war zumindest bei uns so. Erfrischend neu und anders als Dominion, hoher Spielreiz und Langzeitspaß, Interaktion findet immer statt vor allem da man auch immer schaut was macht der Mitspieler. Glücksfaktor ist vorhanden aber vernachläßigbar, wir hatten nie das Gefühl ein Spiel durch Kartenglück gewonnen oder verloren zu haben. Bei uns wird das Spiel zum Dauerbrenner werden und wir freuen uns schon auf kommende Erweiterungen, die sicherlich kommen. Wer Deckbauspiele mag sollte sich Kashgar mal näher anschauen.
    Michael hat Kashgar - Händler der Seidenstraße klassifiziert. (ansehen)
    • Uwe S., Andrea E. und 7 weitere mögen das.
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    • Stefan K.
      Stefan K.: So muss eine Rezi sein!
      Keine Regelerklärung, sondern das Spielgefühl rübergebracht! ;^)
      10.11.2013-11:58:25
    • Jochen R.
      Jochen R.: Ganz meine Meinung! Keine Ahnung, warum man immer wieder versucht, ein 5 Seiten-Regelwerk in eine 3 Absatz-Rezension zu packen. Zumal die Regeln ... weiterlesen
      10.11.2013-12:30:15
    • Stefan K.
      Stefan K.: Exakt auf den Punkt gebracht Jochen! ;^)
      10.11.2013-12:38:59
  • Frank N. schrieb am 24.01.2014:
    Als geübter Vielspieler wird man zwar nicht bis aufs letzte gefordert, dennoch fühlen sich Entscheidungen bei Kashgar nicht beliebig an. Und wer wie ich das Problem hat, nicht von massenweise Vielspielern umgeben zu sein, der wird es lieben, denn Kashgar ist ein Spiel, das man mit wirklich jedem spielen kann. Es dauert keine 5 Minuten das Spiel zu erklären und nach 3-4 kurzen nachfragen hat es auch der letzte kapiert und kann super mitspielen. Soviel Zugänglichkeit, ohne total beliebig zu wirken, verdient 6 Punkte.

    Es würde mich nicht wundern, wenn dieses Spiel auf der Empfehlungsliste, wenn nicht gar Nominierungsliste der Jury erscheinen würde.
    Frank hat Kashgar - Händler der Seidenstraße klassifiziert. (ansehen)
  • Michael S. schrieb am 18.03.2014:
    Ziel des Spiels
    Die Spieler sind Gewürzhändler auf der Seidenstrasse. Ihr Ziel ist Kashgar im Westen Chinas. Auf dem Weg dorthin heuern sie immer neue Personen an und erledigen Aufträge. Dazu benötigen sie aber neben Gewürzen auch Münzen und Mulis. Je wertvoller der Auftrag, um so mehr muss der Spieler dafür ausgeben. Denn Aufträge bringen Siegpunkte und wer als Erster 25 Siegpunkte erreicht, leitet das Ende des Spiels ein und gewinnt vielleicht sogar das Spiel. Zug um Zug wird die Karawane der Spieler größer oder ab und zu auch kleiner, wenn man einen Begleiter, nach der Nutzung seiner Funktion, wieder des Weges gehen lassen muss. Nur wer schlau plant, kann die wertvollsten Aufträge erledigen und das Spiel gewinnen.

    Aufbau
    Jeder Spieler erhält ein Spielertableau. Jeweils auf die 3 jeder Reihe legt der Spieler die fünf verschiedenen Gewürze, die Münze und den Mulimarker. Dann werden die Karten in verschiedene Stapel aufgeteilt. Die Zusatzkarten kommen bei den ersten Spielen nicht zum Einsatz und werden aussortiert. Von den 12 Startkarten mit dem bläulichen Hintergrund bekommt jeder Spieler drei Stück ausgeteilt, genauso von den Patriarch-Karten. Aus diesen Karten baut jeder Spieler vor sich drei Karawanen auf. Dazu legt er immer die Patriarch-Karte auf eine der Startkarten und zwar so, dass zwar das Bild der Karte darunter verdeckt wird, nicht aber der Text mit den Aktionen. Somit hat jeder Spieler drei Karawanen vor sich liegen, mit denen er das Spiel bestreitet. Die Standard- und Sonderkarten werden verdeckt gemischt und verdeckt auf den Spieltisch gelegt. Dann werden noch die Auftragskarten gemischt und vier davon offen auf den Tisch gelegt. Dies sind die ersten Aufträge, die die Spieler erledigen können. Dann beginnt der Spieler, dessen Startkarte die niedrigste Nummer unten links aufweist.

    Spielablauf
    Wenn ein Spieler am Zug ist, dann muss er eine Aktion einer oben aufliegenden Karawanen-Karte auswählen. Wenn er dann die Aktion der Karte durchgeführt hat, wandert diese entweder wieder als letzte Karte in die Karawanenreihe zurück, oder kommt aus dem Spiel. Dazu aber gleich mehr.

    Karawanen-Aktionen
    Die Karawanen-Aktionen haben einen hellen Hintergrund. Wenn auf einer Karte mehrere solcher Aktionen zu finden sind, so muss der Spieler sich für eine davon entscheiden.
    Manche Aktionen bringen dem Spieler Gewürze, Gold oder Mulis. Andere erlauben es ihm, einen Auftrag zu erfüllen oder die Karawane eines anderen Spielers oder gar die eigene zu beeinflussen. Hier gibt es sehr viele Karten mit verschiedenen Aktionen, die alle in der Anleitung noch einmal näher beschrieben sind, meistens aber für sich selbst sprechen.
    Bei manchen Aktionen muss der Spieler auch erst etwas bezahlen, um sie nutzen zu dürfen. Sobald eine Aktion genutzt wurde, kommt die Karte wieder hinten in die Karawanenreihe.

    Patriarch-Matriarchin-Karte
    Eine besondere Karte ist die "Patriarch-Matriarchin-Karte", die bei Spielanfang immer als erste Karte auf jeder Karawane liegt.
    Die erste Aktion dieser Karte erlaubt es dem Spieler, zwei Karten vom Standardkartenstapel zu ziehen und eine davon zu behalten. Die andere Karte kommt auf einen Ablagestapel.
    Die Patriarch-Karte kommt dann hinter die Karawanenreihe und dahinter die neue Karte.
    Nutzt man die zweite Aktion der Patriarch-Karte, so dreht man die Karte um und reiht sie wieder hinten in der Karawane ein. Sie liegt jetzt auf der Matriarchin-Seite.
    Kommt diese Karte wieder vorne in der Karawane an und wird benutzt, so darf sich der Spieler eine Karte aus dem Ablagestapel aussuchen und diese dann hinten in der Karawane einreihen. Auch die Matriarchin-Karte kommt wieder an das Ende der Karawane, wird aber wieder auf die Patriarch-Seite gedreht.

    Abschieds-Aktion
    Auf vielen Karten gibt es Aktionen, die auf einem rotem Hintergrund gedruckt sind. Dies sind Abschiedsaktionen. Das bedeutet, wenn ein Spieler eine solche Aktion nutzt, kommt die Karte nicht mehr in die Karawane zurück, sondern aus dem Spiel. Aus dem Spiel heißt, auch nicht auf den Ablagestapel, sondern in die Schachtel zurück.
    Auch hier gibt es die unterschiedlichsten Aktionen, die teilweise erst bezahlt werden müssen, teilweise kostenlos sind.

    Passen
    Möchte ein Spieler passen, so sucht er sich eine Karawanenreihe aus und legt die oberste Karte dieser Reihe wieder nach hinten in die Karawane. Hat die Karte allerdings ein ! darauf, so darf er bei dieser Karte nicht passen. Das sind z.B. Die Patriarch-Matriarch-Karten.

    Aufträge erfüllen
    Erlaubt es eine Karawanenaktion dem Spieler einen Auftrag zu erfüllen, so darf er sich einen der vier Aufträge aussuchen, ausser die Aktion erlaubt es ihm nur eine bestimmte Art von Auftrag zu erledigen (Kleiner Auftrag, Spezialauftrag etc.). Das Erledigen von Aufträgen benötigt meistens eine Grundvorraussetzung. Diese findet man auf der linken Seite des Auftrags. Meistens benötigt man eine bestimmte Anzahl an Mulis. Wenn man diese Grundvoraussetzung erfüllen kann, dann muss man auch noch die Kosten bezahlen, die auf dem Auftrag stehen. Dies können Gewürze, Münzen und auch Mulis sein. Wenn der Spieler auch die Kosten bezahlen kann, darf er sich den Auftrag nehmen und offen vor sich auslegen. Die anderen Spieler müssen jederzeit die Siegpunkte einsehen können. Dann wird sofort ein neuer Auftrag aufgedeckt.

    Spielende
    Sobald ein Spieler 25 Siegpunkte erreicht hat (Siegpunkte gibt es für Aufträge und ein paar bestimmte Karawanenkarten), wird die laufende Runde noch zu Ende gespielt und dann geschaut, wer die meisten Siegpunke erspielt hat. Dieser Spieler gewinnt das Spiel.

    Kleines Fazit
    Kashgar ist wie Dominion ein Deckbauspiel. Das war es aber dann auch schon mit den Gemeinsamkeiten. Kashgar spielt sich nicht besser oder schlechter als Dominion, aber einfach anders. Am Anfang sammelt jeder Karten für seine Karawane zusammen, aber schon schnell kennt man alle Karten die vorkommen können und beginnt seine Strategie und Taktik zu verfeinern. Mit Spielern die sehr lange ihre Züge planen, kann es allerdings auch etwas langweilig für die anderen Spieler werden ;)
    Ansonsten macht Kashgar von Runde zu Runde immer mehr Spaß und ist dabei auch nicht zu kompliziert.

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    Die­ komplette Spielevorstellung inklusive Fotos und das Regelvideo findet ihr hier:

    http://www.mikes-gaming.net/spiele-komplettliste/ko­mplettliste-aktuelle-spiele-alphabet/item/251-kashgar-händle­r-der-seidenstraße.html
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    Michael hat Kashgar - Händler der Seidenstraße klassifiziert. (ansehen)
  • Torsten F. schrieb am 11.11.2015:

    1. Einstiegslevel: 05/10
    2. Maximale Spieldauer: 90 Min.
    3. Verarbeitung des Themas: 70%
    4. Variabler Spielablauf: 70%
    5. Glück/Taktik/Interaktion: 40/40/20
    6. Grafik + Spielmaterial: 100%
    7. Spielspaß/Wiederspielreiz: 60%


    Eigentlich passt bei diesem Spiel alles. Das Spielmaterial ist wirklich schön, die Idee, 3 Karawanen zu führen und immer neue Personen aufzunehmen, ist innovativ. Man spielt Aktionen und erfüllt Aufträge, die einem Siegpunkte bescheren. Und doch springt der Funke nicht über. Es spielt sich insgesamt einfach zu zäh. Es ist sicherlich ein Spiel, das man mal ganz gerne spielt, aber dann wieder einige Wochen und Monate im Schrank stehen lässt.
    Torsten hat Kashgar - Händler der Seidenstraße klassifiziert. (ansehen)
  • Christian D. schrieb am 02.12.2013:
    Kashgar gefällt mir richtig gut. Vor dem ersten Spiel ist man von den Karten und der Regel etwas erschlagen. Allerdings kommt das in der ersten Partie dann alles zusammen. Das Spiel wird von Runde zu Runde flüssiger und man verstaht auch shcon ein bißchen, wie alles verzahnt ist. MAcht auf jeden Fall viel Spaß!
    Christian hat Kashgar - Händler der Seidenstraße klassifiziert. (ansehen)
  • Helga H. schrieb am 20.04.2016:
    In drei Reihen legen die Spieler Personenkarten, mittels deren man die Aktionen steuert. SP werden ergattert mit ausliegenden Auftragskarten, für die Gewürze, Gold und Mulis gesammelt werden müssen.

    Fazit:
    + schöne, stimmungsvolle Gestaltung der Karten
    + durch die drei ausliegenden Karawanen immer drei Aktionen zur Auswahl
    + vorplanbar
    + geeignet für Gelegenheitsspieler, am besten zu zweit spielbar (Schnelligkeit)
    + kleine Erweiterung, aus 12 Personenkarten bestehend, bereits im Spiel vorhanden
    + sehr einfache Spielregel
    - sehr wenig Interaktion
    - nicht sprachneutral
    - sehr viel glücksabhängiger als zunächst vermutet

    Wir hatten in unserer Spielrunde Kashgar jetzt häufiger auf dem Tisch und es kam zu merkwürdigen Konstellationen:
    eine Solokarawane - bestehend aus nur einer einzigen Karte -
    mehrere Minikarawanen - bestehend aus nur zwei oder drei Karten, von denen eine eine Personenkarte war, die Aufträge erfüllte (ich muss nicht erwähnen, dass diese/dieser Spieler selbstverständlich gewann/-en ?) -
    und sehr lange Karawanen - bei einem Spiel kam in den ersten 20 Karten beider Spieler keine einzige Karte, die Aufträge erfüllen hätte können -.

    Das Glück trifft uns auf vielfältige Weise, zum einen bei den Startkarten, dann bei den zwei durch den Patriarchen gezogenen Standardkarten und nicht zuletzt, ob bei einer Auftragserfüllungsperson auch eine geeignete Auftragskarte ausliegt (bzw. gezogen wird).
    Kurzum, in unserer Vielspielerrunde kommt das Spiel nicht mehr auf den Tisch, was hauptsächlich an der fehlenden Interaktion und an dem hohen Glücksmoment liegt.

    Helga hat Kashgar - Händler der Seidenstraße klassifiziert. (ansehen)
    • Martina R., Mahmut D. und noch jemand mögen das.
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    • Mahmut D.
      Mahmut D.: Für mich ist Kashgar auch max. 3 Punkte wert. Für mich persönlich, sehr niedriger Wiederspielreiz.
      20.04.2016-16:26:43
    • Helga H.
      Helga H.: spontan hatte ich auch erst eine zwei im Sinn, aber vieles ist vom Autor so gewollt und der Charakter des Spiels. Als Glücksspiel funktioniert... weiterlesen
      03.05.2016-00:53:40
  • Petra D. schrieb am 31.01.2014:
    Ich kann mich den Vorschreibern nur anschließen. Hatt das Spiel bereits im Sommer 2013 vorbestellt. Die Regeln sind verständlich und die Art des Deckbaus unterscheidet sich zu den üblich bekannten durch das Legen zu drei sog. Karawanen. Es ist ein sehr gutes Spiel zu zweit, geht ab dem zweiten Spiel sehr flüssig. Bislang haben wir das max. zu dritt gespielt. Man kennt mit der Zeit die Karten und wartet bzw. erhofft dass diese schnell beim eigenen Zug kommen oder aber man eine Karte im aktuellen Zug zur Verfügung hat, um an eine bereits abgelegte zu kommen. Es ruft eindeutig nach einer Erweiterung der Karten, welche wohl ja zumindest seitens des Autors in der Mache ist. Zu zweit sind sehr schnell die 25 Siegpunkte erreicht, so dass wir das Ziel bei einer Zweierpartie insoweit geändert haben, dass wir solange spielen, bis der letzte Auftrag erworben wurde und dann wird gezählt. Die im Spiel mitgelieferten Zusatzkarten, die das Spiel etwas gemeiner gestalten können im Bezug auf das Ärgern der Mitspieler, haben wir ab der zweiten Partie miteingemischt. Für mich spricht hier vor Allem das flüssige Spiel sehr gut zu Zweit. Die Karten sind einfach und verständlich aufgebaut hinsichtkich Kosten und Nutzen. Bei uns kommt es regelmäßigen auf den Spieltisch.
    Petra hat Kashgar - Händler der Seidenstraße klassifiziert. (ansehen)
  • Uwe S. schrieb am 01.11.2019:
    Kashgar - Händler der Seidenstraße ist ein Deckbuilding-Spiel, wobei die Karten in Reihen (Karavanen) angeordnet sind. Jeder Spieler besitzt 3 Reihen (per Sonderkarte kann es eine 4. Reihe geben), gespielt werden kann immer nur die vorderste Karte einer Reihe, die dann wieder hinten in derselben Reihe zurückgelegt wird (außer sie kommt aus dem Spiel). Jeder Spieler erhält ein Tableau, auf dem der Besitz an den 5 Gewürzen sowie an Gold und Eseln vermerkt wird. Mit diesen Gütern werden die Kosten der ausgespielten Karten sowie der Aufträge bezahlt, was wiederum neue Güter und/oder Siegpunkte einbringt.

    Fazit: Kashgar - Händler der Seidenstraße ist ein schnell zu erlernendes Familienspiel mit erheblichen Glücksfaktor beim Kartenziehen, aber auch taktischen Möglichkeiten.
    Uwe hat Kashgar - Händler der Seidenstraße klassifiziert. (ansehen)
  • Detlef S. schrieb am 26.10.2015:
    Idee:
    Die Spieler schlüpfen in die Rolle von Händlern entlang der Seidenstraße, die mit ihrer Karawane Gewürze und Gold handeln. Mit genügend Waren und einem Händler in ihrer Karawane können sie Aufträge erfüllen, die Siegpunkte wert sind. Am Ende gewinnt der Spieler mit den meisten Siegpunkten.

    Umsetzung:
    Jeder Spieler hat drei (Karten-)Karawanen, die zunächst aus einem Patriarchen und einem Startcharakter bestehen. Dazu erhält jeder ein Tableau, auf dem er seine Gewürze, Gold und seine Mulis verwaltet.
    In der Karawane ist immer viel zu tun, so dass nur der Charakter, der gerade vorne liegt, seine Fähigkeit nutzen kann. Oft sind es Handelsfähigkeiten, die direkt Gewürze bescheren oder für einen kleinen Tausch noch etwas mehr Waren bringen. Dabei sind diese Handelsfähigkeiten individuell genug, um nicht das Gefühl zu vermitteln, im Prinzip immer dasselbe zu tun.
    Dem Patriarchen kommt eine Schlüsselrolle zu, da über ihn neue Charaktere in die Karawane kommen: Ziehe zwei Karten und reihe eine davon ans Ende der Karawane, wirf die andere ab. Hier beginnt nun das Dilemma: Natürlich will man zunächst neue Charaktere haben, aber die Karten stellen sich nach ihrem Einsatz ja immer wieder hinten an. Das heißt, bevor der Charakter wieder dran kommt, bringt der Patriarch neue Charaktere in die Karawane, die immer länger und länger wird… Liegen dann die falschen Charaktere vorne (z.B. erhalte Waren, obwohl dein Tableau schon voll ist) bekommt man zu spüren, wie schwierig es ist, eine große Karawane zu verwalten.
    Zum Glück hat der Patriarch eine alterative Fähigkeit (was einige Charaktere haben): Anstatt neue Personen anzuheuern wird er gewendet und einfach so ans Ende gestellt. Nun ist er zur Patriarchin geworden (jaja, der Orient war medizinisch weit fortgeschritten…). Die Patriarchin holt zwar – wenn sie dann am Anfang der Karawane wieder angekommen ist – auch eine Person in die Karawane, aber diesmal aus dem Ablagestapel. Durch die vielen Abwürfe der Patriarchen-Fähigkeit dürfte der inzwischen recht voll sein und man kann ganz gezielt fehlende Charaktere sammeln, z.B. einen Händler, um endlich Aufträge erfüllen zu können!

    Spielspaß:
    Die Grundidee ist ausgezeichnet, während die Kartenkarawane wächst und wächst kann man sich sehr gut vorstellen, wie der Verwalter die Muli entlangläuft und alle Hände voll zu tun hat, Ordnung zu halten. Wenn man das Spiel ein-, zweimal gespielt hat und ungefähr weiß, welche Fähigkeiten wann wichtig sind spielt es sich auch recht flott. Der Glücksfaktor ist jedoch – entgegen der Schachtelrückseite – nicht zu verachten. Denn wenn der Patriarch zwei Karten zieht, können das schnell zwei Karten sein, die jetzt unwichtig sind. Oder die in einer der anderen beiden der Karawane besser aufgehoben wären. Und es gibt wenige Möglichkeiten, die Karawanen umzusortieren. Das geht meist nur über die „Abschiedsfähigkeiten“, die ein Charakter nur einmal einsetzen kann und die Karawane dann auf ewig verlässt (von Umsortieren kann also auch keine Rede sein). Der Deckbuildingcharakter ist also vorhanden, aber bei weitem nicht so stark, wie es die Schachtelrückseite Glauben macht. Auch wenn die Patriarchin durch das gezielte Suchen da schon weiterhilft, ist das Spiel dann meist schon so weit fortgeschritten, dass diese Charaktere selten mehr als einmal, vielleicht zweimal zum Zuge kommen. Das macht das Spiel insgesamt etwas „träge“. Das wäre an und für sich nicht schlimm, wenn da nicht das zweite, das eigentliche Problem von Kashgar wäre:
    Es gibt viele Karten, die dieses „träge Grundprinzip“ stören, und zwar massiv. Hier jetzt Beispiele aufzuführen würde zu weit führen, jedoch bringen manche Karten Karawanen dann doch durcheinander, andere bringen die eigentlich eher selten zu erhaltenden Sonderkarten (die etwas bessere Versionen der Standardkarten sind) plötzlich geradezu inflationär ins Spiel und es gibt zu viele alternative Wege, Aufträge zu erfüllen – und zwar mit etwas Glück deutlich leichter zu erfüllen, als regulär über den Händler.
    Hätte man an den Charakterfähigkeiten mehr gefeilt, dann wäre Kashgar auch für Vielspieler ein wirklich interessantes Spiel gewesen. Und auch Gelegenheitsspieler, die jetzt am meisten von dem Spiel profitieren dürften, hätten dadurch gewonnen. Zumindest kann man die Karten, die am meisten stören, aussortieren.
    Zu zweit ist das Spiel übrigens nicht zu empfehlen, auch wenn sich die Interaktion in Grenzen hält, mit zu wenig Spielern können sich schon mal „Investitionsstaus“ bilden, wenn keiner der Spieler die richtige Karte zieht, um die ausliegenden Aufträge erfüllen zu können.

    Ausstattung:
    Die Warenanzeiger gibt es als Holzfiguren in Beutel, Nugget bzw. Muliform, die Tableaus sind aus kräftiger Pappe, das Artwork ist gelungen; alles guter Standard.

    FAZIT:
    Kashgar beschert uns einen sehr reizvollen Deckbuildingmechanismus, der das Karwanenfeeling sehr gut einfängt. Viele Details sind aber nicht vollends ausgereift, so mischt beim Ausbauen der Karawane der Zufall doch zu stark mit und mache Fähigkeiten der Karten sollten lieber etwas angepasst werden, einige am besten sogar ganz gestrichen (hier kann zumindest jeder für sich selbst entscheiden und die betreffenden Karten aussortieren; deswegen und wegen des des grundsätzlich wirklich gleungenen Grundthemas will ich hierfür keine Abzüge in der B-Note geben). Legt man nicht allzu viel Wert auf Planung und Strategie bleibt Kashgar aber dennoch ein Spiel mit gelungener Grundidee.

    Zielgruppe: Gelegenheitsspieler
    Kernmechanismus: Karten (Deckbuilding)

    Einfluss: Glück vs. Planen
    O O X X O O
    Das Spiel meistern: Bauch vs. Erfahrung
    O O O X O O
    Anspruch: Unterhaltung vs. Ernsthaftigkeit
    O O X O O O
    Vorbereitung: gering vs. aufwändig
    O O X O O O
    Aufmerksamkeit: gering vs. hoch
    O O X O O O
    Interaktion: geringer vs. hoher Einfluss auf die Mitspieler
    O X O O O O
    Kommunikation: schweigen vs. sprechen
    X O O O O O
    Ausstattung: schlicht vs. üppig
    O O O X O O
    Spieldauer: kurz vs. lang
    O O X O O O
     
    Detlef hat Kashgar - Händler der Seidenstraße klassifiziert. (ansehen)
  • Ronny W. schrieb am 17.11.2013:
    Ich bin wie meine Vorredner auch der Meinung, dass das ein super Spiel ist. Es gibt allerdings durchaus Kartenkombinationen die übermächtig sind. Z.B. Sorgt der Hufschmied dafür das ich 3 Aufträge vom Stapel ziehen darf und alle gezogenen Spezialaufträge sowie max. 1 kleinauftrag kostenlos erfüllen darf. Diese Aktion kostet allerdings 6 Gold und 1 Muli. Wenn ich nun noch in der gleichen und möglichst kleinen Karawane noch den Geldeintreiber habe, der mir für jeden Auftrag den ich erfüllt habe + 1 Gold und Pfeffer gibt, habe ich eine Kombination die sich ganz schnell hochschaukeln kann. Ich brauche dann nur noch Mulis zu produzieren, Gewürze kann ich komplett außer acht lassen.
    Ronny hat Kashgar - Händler der Seidenstraße klassifiziert. (ansehen)
  • Ralf J. schrieb am 22.04.2014:
    Kashgar ist ein unglaubliches Spiel. So einfach und doch so vielfältig.
    Das erste Spiel ist, wie bei jedem anderen auch, von der Auslotung des Regelwerks geprägt. In der zweiten Runde geht es dann deutlich flüssiger - und dann will man es immer und immer wieder spielen!
    Es hat mit der Aufbauarbeit seines eigenen Decks etwas von Dominion, nur dass man hier durch drei Teildecks (die Karawanen) alle eigenen Karten offenliegen hat und sich dementsprechend eine Strategie über mehrere Züge im Voraus zurechtlegen kann.
    Schwierigkeiten bekommt man eigentlich nur, wenn man beim Nachziehen partout keine Karten zur Auftragserfüllung bekommt.
    Die Sonderkarten haben vielleicht eine zu geringe Wertigkeit im Vergleich zu den Standardkarten. Wenn sie schon einen besonderen Stellenwert haben sollen, müssten sie auch spürbar stärker sein.
    Die Ergänzung der Zusatzkarten haben wir auch gleich beim ersten Spiel mit dazu genommen, weil wir es von Dominion ja auch gewohnt waren, dass mal ein paar Bösewichter dabei sein können. In diesem Fall sind sie aber nicht wirklich böse. Da ist noch Luft nach oben.
    Und das ist das Stichwort: Luft nach oben! Eine Erweiterung auf 5 und 6 Spieler und ein paar neue Karten, die die Interaktion zwischen den Spielern weiter fördern. Dazu müssten dann auch einige weitere Auftragserfüllungsmöglichkeiten ergänzt werden. Was auch reizvoll wäre, wären Karten, mit denen man Personen aus fremden Karawanen "entführen" kann.
    Unterm Strich muss für das aktuelle Spiel eine ganz klare 6 als Kaufempfehlung stehen. Und eine Erweiterung würde dem sicher nicht nachstehen.
    Ralf hat Kashgar - Händler der Seidenstraße klassifiziert. (ansehen)

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