Eine eigene Bewertung für Risiko - Der Herr der Ringe schreiben.
  • Oliver S. schrieb am 12.08.2012:
    Natürlich ließ es sich die RISIKO-Franchise in der Zeit des großen „Herr der Ringe“-Hypes nicht nehmen, die nach Geld riechende Lizenz in ein Risiko-Korsett zu pressen. Heraus kam ein Spiel, von ich nicht so recht weiß was ich davon halten soll.

    Das Spiel ist für 2-4 Spieler ausgelegt, in der 2-Spieler Variante wird allerdings dennoch ein dritte (neutrale) Armee auf dem Spielplan aufgebaut.
    Anders als beim normalen Risiko sind die Armee-Figuren aber nicht „baugleich“, sondern in 2 Fraktionen aufgeteilt. So bestehen die Streitkräfte des Guten (Farben Gelb und Grün) aus Elben-Bogenschützen, Reitern von Rohan und Adlern wohingegen die Streitkräfte des Bösen (Farben Rot und Schwarz) aus Orks, Ringgeistern und Höhlentrollen bestehen. Diese Figuren symbolisieren jeweils eine Truppenstärke von 1, 3 oder 5.

    Ziel des Spiels ist es am Ende die meisten Siegpunkte zu haben, welche man durch besetzte Regionen, Gebiete, gehaltene Festungen und Missions- und Machtkarten erhält.
    Es gibt doch einige Unterschiede im Vergleich zum originalen Risiko:
    - Der Spielplan ist die bekannte Karte von Mittelerde, aufgeteilt in 6 Gebiete (Rohan, Düsterwald usw.)
    - Je nach Fraktion (Gut oder Böse) startet man das Spiel entweder im Osten oder im Westen der Karte
    - In manchen Regionen gibt es Festungen die dem Verteidiger ein Bonus geben (Z.B. Helms Klamm und West-Rohan)
    - Zusätzlich zu den normalen Armee-Einheiten gibt es Heerführer welche einen Bonus von +1 auf den höchsten Würfelwurf bringen. Diese sollen eine Kampfbeteiligung von beispielsweise Aragorn simulieren
    - Spieler können Missionen erfüllen, z.B. den Erebor erobern. Dies bringt zusätzliche Armeen und auch Siegpunkte. Jeder Spieler startet mit 3 Missionen. Um eine Mission abzuschließen, muss ein Heerführer in der entsprechenden Region sein.
    - Neben den Armeen befindet sich eine weitere „Figur“ auf dem Spielplan: der Ring. Dieser startet das Spiel im Auenland und wird nach jeder Runde eines Spielers um eine Region weitergezogen. Dabei folgt er einem festgelegten Weg. Sobald der Ring den Spielplan verlässt, endet das Spiel.

    Nachdem die Startarmeen aufgebaut sind, versucht also jeder Spieler möglichst viele Regionen zu besetzen und seine Missionen zu erledigen. Dies geschieht Risiko-üblich per Würfeln. Der Angreifer und der Verteidiger würfeln jeder mit einer festgelegten Anzahl von Würfeln. Die Ergebnisse werden miteinander verglichen und die Armeen danach entsprechend abgebaut. Dabei tritt allerdings schon der erste große Atmosphäredämpfer auf! Zwar sind die Armeen in 2 Fraktionen unterteilt, aber dennoch müssen sich die Fraktionen auch intern bekämpfen. So kann es sein das man als Guter Spieler Bree besetzen soll, welches allerdings vom anderen Spieler der eigenen Fraktion besetzt ist. So kommt es also dazu das die Spieler der eigenen Fraktion gegeneinander kämpfen.

    Der zweite große Dämpfer kommt auf, wenn man sich den Spielplan und auch das Spielziel ansieht.
    Das Spiel endet ja, sobald der Ring den Spielplan verlässt. Das bedeutet mitnichten „wenn der Ring zerstört ist“ sondern ist wörtlich gemeint. Der Spielplan ist unter Rohan und den Totensümpfen nämlich einfach abgeschnitten! Gondor und Mordor sind auf dem Spielplan gar nicht enthalten. Diese Gebiete wurden dann in einer Erweiterung nachgereicht … reine Geldmacherei wenn man mich fragt.
    So verschwindet der Ring also vom Spielplan, was für alle Spieler sichtbar ist. Was passiert also in der letzten Spielrunde? Logo, Maprushing. Wenn der Ring auf den Totensümpfen steht, kann der Spieler sich ziemlich sicher sein, dass das Spiel nach seinem Zug vorbei ist. Also greift er mit Mann und Maus alles an was irgendwie geht um noch so viele Regionen und Gebiete zu besetzen wie möglich. Im Normalfall (bei uns bis auf eine Ausnahme immer) gewinnt somit der Spieler der zuletzt am Zug ist.

    Mein Fazit also:
    An sich ist das Spiel nicht verkehrt, allerdings verlor es spätestens mit erscheinen des Spieles „Der Ringkrieg“ seinen Reiz. Wer ein taktisches Kampfspiel in Mittelerde sucht ist mit „Der Ringkrieg“ deutlich besser beraten, da dort die Atmosphäre der Grundlage sehr viel besser eingefangen wurde. Allerdings sind die Regeln dort auch um EINIGES komplexer.
    Wer also ein nicht allzu komplexes Kampfspiel in Mittelerde sucht, könnte bei dieser Risiko-Variante glücklich werden, muss allerdings auch mit einigen Mängeln im HdR-Feeling leben.

    Aufgrund der oben genannten Mängel ziehe ich 3 Punkte ab, und komme auf eine Wertung von 3. Das Spiel ist nicht schlecht, hat aber zu viele Macken und es gibt Spiele im gleichen Setting die deutlich besser sind.
    Oliver hat Risiko - Der Herr der Ringe klassifiziert. (ansehen)
    • Armin W., Stefan K. und noch jemand mögen das.
    • Nati M. mag das nicht.
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    • Oliver S.
      Oliver S.: nichts desto trotz passt zumindest mein Einleitungssatz auch auf die neue Version.
      Passend zum Kinostart von "Der kleine Hobbit" kommt also die ... weiterlesen
      22.09.2012-17:03:22
    • Armin W.
      Armin W.: Da hast du natürlich Recht.
      Ich habe trotzdem noch die Hoffnung, dass sie ein paar Sachen verbessern, insbesondere die Regel war meiner Meinung... weiterlesen
      24.09.2012-20:42:44
  • Kilian K. schrieb am 31.07.2019:
    Für Risiko prinzipiell gilt, die Mechanik ist einfach zu simpel, unfair und zufallsabhängig um ein "wargame" zu tragen. Auch mit 12 jährigen kann man da getrost zu Axis&Allies greifen wenn man ein einfaches "wargame" möchte.
    Risiko = 1 Punkt
    Risiko - Der Herr der Ringe verändert das Ganze ausreichend und sinnvoll (und ist HdR!!!, wenn das für jemanden als Argument zählt), so dass ich immer noch lieber zu A&A greifen würde, aber mich nicht mit Händen und Füßen wehre wenn es jemand spielen will.
  • Dominic K. schrieb am 25.07.2018:
    Ein Risiko mit Herr der Ringe Thema!

    Die Regeln und Spielzüge wurden ja bereits von anderen Rezensenten ausführlich erklärt.

    Wer das normale Risiko mag, wird auch diese Variante mögen, insbesondere, da es ein neues Setting bietet und neue Spielelemente einführt (z. B. Heerführer, den einen Ring oder vorgegebene Bündnisse).

    Wer in Risiko allerdings nur eine anspruchslose Würfelorgie sieht mit hohen vorhandenen Glückselementen oder mit seichteren Strategiespielen allgemein nichts anfangen kann, dem wird das hier wahrscheinlich auch nicht gefallen.

    Unsere Gruppe spielt es sehr gerne, da Risiko neben dem einfachen Spielprinzip auch viele Elemente von Kooperation, Emotionalität und Kommunikation mit beinhaltet.

    Risiko ist, wie Monopoly, Mensch ärgere dich nicht, Carcassone oder Catan ein „Dauerburner“, der in die Spielgeschichte eingegangen ist und den man kennen muss!
    Dominic hat Risiko - Der Herr der Ringe klassifiziert. (ansehen)

Eine eigene Bewertung für Risiko - Der Herr der Ringe schreiben.

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