Eine eigene Bewertung für Sechsstädtebund schreiben.
  • Matthias H. schrieb am 01.06.2012:
    Sechsstädtebund ist ein tolles, atmosphärisches Spiel mit einer recht kurzen Spielzeit für ein einigermaßen komlexes Spiel.

    Ablauf:
    I) Vorbereitung
    - Aufdecken der obersten Ständekarten
    - Hussitenkarten auslegen um verfügbare Städte für die Runde festzulegen
    - Steuermarken auslegen

    II) Städte auswählen
    Jeder Spieler setzt seine Kutsche entweder in einer noch nicht besetzten Stadt auf das Feld 0 oder in einer besetzten Stadt auf ein Feld seiner Wahl, er macht dem Spieler der die Stadt ausgewählt hat also ein Angebot (man bietet mit Knappen). Der betroffene Spieler kann nun das Angebot des Mitspielers akzeptieren, oder seinerseits ein höheres Angebot an den Mitspieler machen. Der Spieler der das Angebot als erster akzeptiert muss in eine andere Stadt. Pro Wegteil, das der Mitspieler nun bereist muss er einen Knappen abgeben.
    Es steht dem Spieler jedoch frei in einer anderen Stadt zu bieten und mit den dort gewonnenen Knappen in die ursprüngliche Stadt zurückzukehren und dem Mitspieler erneut ein höheres Gebot zu machen.

    III) Reihenfolge festlegen
    Nun wird auf der Leiste in der Mitte des Spielplans die neue Reihenfolge festgelegt. Wer die meisten Knappen geboten hat kommt am nächsten an das Symbol mit dem meisten Knappen, dann der Spieler mit dem zweithöchsten Gebot, usw. - bei Gleichstand zählt die Zahl der Städte absteigend

    IV) Steuereinnahmen
    Nun legt jeder Mitspieler die Steuereinnahmen durch das Ausrichten der Steuermarken fest. Man bekommt die Waren, Knappen und Pferde auf die die Steuermarke mit ihren Pfeilen zeigt. Die Reihenfolge ist in der Mitte des Spielplans zu sehen, es beginnt der Spieler mit dem höchsten Gebot

    V) Waren in den Lagehallen platzieren
    Nun wird die Reihenfolge bestimmt anhand der Pferde aus Steuereinnahmen. Der Spieler mit dem meisten Pferden erhält die 5er Kutsche, der Spieler mit dem zweitmeisten Pferden erhält die 4er Kutsche, usw.
    Nun darf der Spieler mit der höchsten Kutsche zuerst eine Reihe in einer der beiden Lagerhallen auswählen. In der Lagerhalle des Königs erhält man als Bonus direkt Gunstpunkte, in der Lagerhalle der Stände erhält man als Bonus eine Ständekarte mit der Höhe der Zahl der Reihe (also bei der 4er Reihe die Karte mit 4 Ständeangehörigen - variirend gemischt aus Bürgern, Geistlichen und Adligen)
    Der Spieler füllt die Reihe mit allen Waren, die die Reihe fordert und die er vorrätig hat. Sind nun noch Felder in der Reihe frei muss der im Uhrzeiger nächste Spieler die Reihe weiter füllen, danach der im Uhrzeigersinn übernächste Spieler, usw. - Jeder Spieler erhält die Punkte, die beim Füllen der Platz der jeweiligen Ware vorgibt, nicht der Spieler der die Reihe auswält.
    Hier kann es natürlich vorkommen, dass der Spieler der die Reihe auswählt bei den Steuereinnahmen keine Waren ausgewählt hat und die Reihe mit den Waren seiner Mitspieler füllt um die jeweiligen Boni einzuheimsen.
    Danach wird bei dem Spieler mit der 4er Kutsche genauso verfahren, danach bei dem Spieler mit der 3er Kutsche ebenfalls, usw.
    Sind nach dem Spieler mit der niedrigsten Kutsche noch Warensteine übrig darf der Spieler mit der 5er Kutsche zuerst eine neue Reihe auswählen, danach wieder der Spieler mit der 4er Kutsche

    VI) Aufräumen
    Die Warensteine werden wieder zum Vorrat gelegt, die Steuermarke kommen auf den Ablagestapel, die Hussitenkarten werden entfernt und die Lagerhallen für die nächste Runde werden aufgedeckt.

    Spielende und Wertung:
    Das Spiel verläuft über 6 Runden, Sieger ist der Spieler mit den meisten Gunstpunkten. In der Schlusswertung werden nun die Ständekarten ausgewertet. Der Spieler mit den jeweils meisten Vertretern des jeweiligen Standes erhält 9 Punkte, für die zweitmeisten werden 6 Punkte vergeben, 4 für Platz 3 und 2 für den 4. Platz. Achtung: Hat ein Spieler keinen Vertreter eines Standes kann er keine Punkte bei der betreffenden Wertung erhalten, auch wenn er dann z.B. den 3. oder 4. Platz belegen würde aufgrund der Zahl der Mitspieler

    Fazit:
    Sechsstädtebund ist ein tolles Spiel mit interessanten Mechanismen und vielen taktischen Möglichkeiten, dennoch ist Sechsstädtebund kein Brainburner. Die vergleichsweise einfachen Regeln und die moderate Spielzeit von nur 60 Minuten machen es möglich Sechsstädtebund auch mit Wenigspielern zu spielen. Das Spiel ist sehr ausgewogen und bleibt stets spannend bis zum Schluss. Mir persönlich gefällt es jede Runde aufs Neue abzuwägen wie viel ich für welche Stadt biete und om mir Waren oder Geschwindigkeit wichtiger sind.

    Nach einigen Partien entfaltet sich das Spiel erst endgültig und es gehört in meine perönliche Top 10. Ein echtes Wahnsinnsspiel und damit 6 Punkte!
    Matthias hat Sechsstädtebund klassifiziert. (ansehen)
  • Edgar A. schrieb am 21.07.2012:
    Allein schon wegen seiner ungewöhnlichen historischen Thematik weckt das Spiel Interesse. Die insgesamt ansprechende Grafik tut da ihr übriges. Auch die Spielanleitung ist ebenso übersichtlich wie verständlich geschrieben, so dass so gut wie keine Fragen offen bleiben. Darüber hinaus liefert sie auch einige interessante Informationen über die historischen Hintergründe des Sechsstädtebunds. Nur die Festlegung der Spieler-Reihenfolge ist mitunter ein wenig verwirrend. Da wirkt die vermeintliche Hilfestellung durch die Icons auf dem Spielplan doch ein wenig unbeholfen und fast schon irreführend.

    Der Versteigerungs-Mechanismus bei der Auswahl der Städte ist sehr reizvoll: Er bietet eine gelungene Mischung aus Spekulation und Taktik. Die Auswahl der Städte richtet sich in der Regel nach den zur Verfügung stehenden Knappen und Steuereinnahmen. Je größer die Menge ist, desto begehrter ist die Stadt. Wenn man es also geschickt anstellt, kann man seinen Mitspielern einige Knappen aus den Rippen leiern und sich somit eine gute Ausgangsposition für eine andere Stadt zu schaffen, die für einen auch lukrativ ist. Allerdings kann sich diese Phase gerade bei Vollbesetzung ganz schön hinziehen.

    Aber auch in der nächsten Phase gilt es, abzuwägen: Man steht nämlich vor dem Dilemma, sich entweder zwischen möglichst vielen Waren oder einem schnellen Gespann zu entscheiden. Mitunter kann das schnellere Gespann gegenüber einer großen Menge an Waren durchaus Vorteile bringen, wenn es z.B. um die Erlangung von Stände-Karten geht. Wenn es einem gelingt, viele davon zu bekommen, kann man in der Schlusswertung noch einen gewaltigen Sprung nach vorne machen. Zum Teil kann es sogar nachteilig sein, viele Waren zu haben und zwar, wenn man sie nicht alle in der Lagerhalle unterbringen kann.

    Hier gilt es also, immer auch ein wenig abzuwägen und auch zu antizipieren, was wohl die MitspielerInnen machen und welche Waren möglicherweise am lukrativsten sein können. Das ist natürlich nicht immer voraussehbar und bringt einen des öfteren in die klassische Wie-man-es-macht-ist-es-verkehrt-Situation, aber spannend ist das durchaus und es hat auch ein gewisses Ärger-Potential, weil man da anderen schnell in die Suppe spucken kann, aber einem genauso oft die Tour durch andere vermasselt wird. Zumindest gibt es fast immer Alternativen.

    Auch wenn sich die Phase mit der Auswahl der Städte bei voller Besetzung teilweise ein wenig hinziehen kann, ist der Verlauf des Spiels insgesamt recht flüssig und durch die wiederkehrenden Abläufe recht einprägsam, ohne dabei jedoch monoton zu sein. Insgesamt bietet das Spiel eine erstaunlich hohe Spieltiefe, da einem verschiedene taktische Möglichkeiten offenstehen. Einziges Manko neben dem zu klein geratenen Spielplan ist die Tatsache, dass das Spiel nur bei voller oder fast voller Besetzung richtig spannend ist, weil sonst einfach die nötige Konkurrenz fehlt.

    ### FAZIT ###

    Insgesamt ein recht spannendes und taktisch variantenreiches Biet-Spiel, das trotz einfach verständlicher Regeln immer wieder neue Wendungen zulässt und dessen Ausgang bis zum Schluss lange offen bleibt. Auch wenn das Spiel einiges an Grübel-Potential hat, können selbst Gelegenheits-SpielerInnen sich schnell freischwimmen und bis zum Schluss mithalten. Auch wenn die Abläufe sich ständig wiederholen, ist der Spielverlauf immer wieder anders, so dass man sich hinsichtlich des Langzeit-Spielspaßes keine Sorgen machen muss. Wenn man sich darüber hinaus zu diesem Spiel noch die Erweiterung „Treues Gefolge“ kauft, die sich wirklich lohnt, hat man ein spannendes und abwechslungsreiches Brettspiel, das Viel- und Gelegenheits-SpielerInnen gleichermaßen begeistern kann. Wegen der kleinen Mängel vergebe ich hier fünf von sechs Gespannen.
    Edgar hat Sechsstädtebund klassifiziert. (ansehen)
  • Thomas V. schrieb am 01.11.2008:
    Am Anfang noch Skepsis. Die erste Runde noch verhalten. Aber dann...
    Tolles Spiel mit interessanten Variationsmöglichkeiten. Kein Spiel gleicht dem anderen. Und abgerechnet wird zum Schluß. Die Öllekes waren begeistert!!!
  • Udo S. schrieb am 08.06.2011:
    Kann ich nach einer ersten Partie zu fünft nur empfehlen. Schnell verstanden, tolles Material, tolles Spielgefühl. Da kommt keinerlei Langeweile auf. Interessante Mechanismen (den Versteigerungs-/Verdrängungsmechanismus gab's in ähnlicher Form mal bei "Evo"; der Warenlieferungsmechanismus ist mir so noch nirgends begegnet) und ständige Erfolgserlebnisse, sogar bei "verlorener" Versteigerung. Einer schwächeren Runde folgt meist wieder eine stärkere. Geringer Glücksanteil, dennoch kein schwerlastiges Grübelspiel (zumindest war es das bei uns nicht). Einziger Mini-Abstrich: Jede der 6 Runden läuft praktisch gleich ab - das hat jedoch niemanden wirklich gestört. Offen bleibt für mich die Frage, wie es sich mit weniger Spielern spielt - zu dritt müsste ich es erst ausprobieren, bevor ich es empfehlen kann.
    Udo hat Sechsstädtebund klassifiziert. (ansehen)
  • Martina K. schrieb am 01.05.2012:
    Norbert hat in seiner Rezension bereits ausführlich zu den Regeln geschrieben.
    Durch Lesen einiger Bewertungen zum Spiel hatte ich Lust bekommen, den Sechsstädtebund einmal selbst auszuprobieren und nun die Gelegenheit dazu.

    Das Spiel selbst ist rundenbasiert: Es werden 6 Runden mit je 6 Phasen gespielt. Gegen Ende jeder Runde werden Direktsiegpunkte verteilt (Einlagerung von Warensteinen), dann erfolgt noch eine Schlusswertung für gesammelte Karten.

    Die Regel ist vor allem für Vielspieler recht überschaubar, jedoch merkt man beim ersten Spiel, dass man doch immer wieder kleine Details nachschlagen muss: Wie war das in dieser Phase nochmal mit der Spielerreihenfolge? Wie lange wird die Lagerung von Warensteinen in eine Reihe fortgesetzt?

    Nach zwei bis drei Spielrunden läuft es jedoch dann flüssig; für die letzten 3 zu spielenden Runden haben wir zu dritt jeweils 10 Minuten gebraucht.

    Mir gefällt sehr gut am Sechsstädtebund, dass durch die grafische Gestaltung Erinnerungshilfen zu den Regeln gegeben werden. Originell finde ich in dem Zusammenhang, dass vor der Einlieferung der Warensteine je nach Spielerreihenfolge Pferdegespanne unterschiedlicher Größe (Plättchen) vor die eigene Kutsche gespannt werden. Wer quasi die meisten PS hat, darf auch als erster eine Reihe für seine Waren aussuchen, dann folgen die anderen nach dem gleichen Prinzip.

    So finde ich vieles stimmig und durchdacht - und doch: Der Funke sprang trotz allem bei mir leider nicht wirklich über. Vor allem habe ich die 6 Runden als sehr ähnlich ablaufend gefunden, mir fehlte bis zum Schluss ein Spannungsbogen.
    Vielleicht war nun einfach meine Erwartungshaltung zu hoch, vielleicht kenne ich auch einfach mittlerweile zu viele Strategiespiele.... (?)

    Ich halte den Sechsstädtebund auf jeden Fall für ein gutes Spiel. Ich würde es daher auch wieder mitspielen - aber es gibt eben Spiele in meinem eigenen Regal, die mir noch viel besser gefallen. Daher gibt es in der Wertung von mir 4 Punkte.
    Martina hat Sechsstädtebund klassifiziert. (ansehen)
  • Jörn F. schrieb am 09.07.2011:
    Sehr schönes Spiel, bei dem es darum geht die meisten Gunstpunkte beim König zu erreichen!Dazu setz man seine Figuren auf eine Knappenleiste und versucht damit bestimmte Städte zu erhalten, wenn andere nicht mehr Knappen bieten! Die Vorteile des Plättchen das dort ausliegt kann man nutzen und kann dabei noch bestimmte Vorteile, wie Warensteine, mehr Knappen, Pferde einstellen. Der mit den meisten Pferden kann dann die erworbenen Warensteine beim König für Siegpunkte abliefern, oder sie ins Warenlager für Personen z.B. Mönche abliefern die am Ende je nach Anzahl Siegpunkte bringen. Ein sehr fein verwobenes Spiel, das keine Sekunde langweilig wird und einen hohen Spannungsbogen aufweißt!
    Jörn hat Sechsstädtebund klassifiziert. (ansehen)
  • Jörg K. schrieb am 08.05.2010:
    Sehr reizvolles Taktikspiel für Vielspieler!
    Jörg hat Sechsstädtebund klassifiziert. (ansehen)
  • Christian P. schrieb am 26.03.2010:
    gutes material, nette idee, gut umgesetzt
  • Christian D. schrieb am 28.01.2008:
    Eine Runde wird schon zum Warmwerden udn Kennenlernen benötigt. Aber wenn das dann verstanden ist, ein tolles Spiel.
    Christian hat Sechsstädtebund klassifiziert. (ansehen)

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