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  • Matthias P. schrieb am 15.09.2013:
    Siberia
    Die Schlafende

    Einst herrschten die Mongolen über weite Teile dieses Gebietes, das Khanat "Sibir" im äußersten Westen gab im seinen Namen: Sibirien. Ein Land großer Gegensätze und beeindruckender Extreme. Und Sibirien ist unvorstellbar groß und unermesslich reich an Schätzen. Sibir, die Schlafende, fand einst ein böses Erwachen als die Kosaken einfielen, die Vorboten einer neuen Zeit.
    Die Spieler treten das Erbe der Kosaken an. Sie entdecken in den Regionen Sibiriens Rohstoffe, fördern und verkaufen diese auf den Märkten der Welt. Kohle, Gold, Diamanten, Erdöl und Erdgas werden sie finden, die Lagerstätten rigoros ausbeuten.

    Zu Beginn einer Runde werden von jedem Spieler blind sechs Aktionsplättchen gezogen, die unterschiedliche Möglichkeiten bieten. So können neue Rohstoffquellen erschlossen, Arbeiter in die sibirischen Gebiete geschickt, zukunftsträchtige Investitionen getätigt und Verkäufer an den Börsen platziert werden. Schließlich können die unterschiedlichen Rohstoffe gefördert und direkt verkauft werden. Mit dem Auslegen der Plättchen entscheiden die Spieler, welche dieser Aktionen sie wahrnehmen möchten und führen sie dann abwechselnd durch. Dabei gilt es ein gutes Händchen für den besten Profit zu beweisen. Jede Börse bietet einen eigenen Kurs für die Rohstoffe. Natürlich werden Gold und Diamanten zuverlässig an allen Standorten hochpreisiger gehandelt als Erdöl oder Kohle, aber die Vorkommen in Sibirien sind auch deutlich begrenzter. Passt alles zusammen und fördert man schnell genug, rollt der Rubel im Überfluss.
    „Siberia“ ist ein Wirtschaftsspiel par excellence. Mit überschaubarem Material, schlanken Regeln und einem stimmigen Thema gelingt es dem Autor einen überraschenden Spielreichtum zu schaffen. Alle Elemente greifen perfekt ineinander und verlangen daher nach einer überlegten Strategie. Die liebevolle Gestaltung des Materials entführt überdies stimmungsvoll ins tiefste Russland. Schließlich wird man sich am Ende einer Spielrunde fragen warum es keinem Spieler ein schlechtes Gewissen bereitet Sibirien erneut aus dem Schlaf gerissen zu haben. Doch vielleicht liefert dieses Spiel ja noch mehr als eine hochkarätige, spielerische Unterhaltung: den Beginn einer nachhaltigen Diskussion.

    Siberia, ein Spiel für 2 bis 4 Spieler im Alter ab 9 Jahren. Spieldauer ca. 60 Minuten. Autoren: Reiner Stockhausen, Verlag: dlp Games
    Matthias hat Siberia klassifiziert. (ansehen)
  • Charley D. K. schrieb am 15.04.2013:
    Ich habe Siberia bisher dreimal gespielt und muss sagen, dass es vielleicht nicht das strategischte aller Spiele ist, aber dennoch ein Spiel mit hohem Wiederspielwert.

    Was mir besonders gut gefallen hat:
    - es ist sehr schnell zu erklären
    - man benötigt keinen riesigen Tisch
    - es gefällt Vielspielern und Gelegenheitsspielern
    - leichte Anleitung


    Was mir nicht so gut gefallen hat:
    - Das Design gefällt erst auf den zweiten Blick, es wirkt ein wenig lieblos


    Dennoch vergebe ich gerne 4 Punkte.
    Charley D. hat Siberia klassifiziert. (ansehen)
  • carmen K. schrieb am 28.06.2015:
    Das schlichte und praktische Siberia für bis zu 4 Spielern hat bei einer Spieldauer von nur 1 Stunde eine ungewöhnlich hohe Spieltiefe.
    Das Spielbrett ist schnell aufgebaut, auch auf einem kleinen Tisch. Es benötigt keine Würfel sondern kommt mit je 6 Männchen und runden Aktionsplättchen aus, die auf 3 Arten auf eigene Spielertableaus eingesetzt werden können:

    1. Immer die erste Aktion: Ressourchen fördern in der Research Facility: Es wird je ein Gas, Öl, Kohle, Gold oder Diamantwürfelchen auf die Gebiete des Spielbretts gesetzt.
    2. Männchen einsetzen: Logistikleiter sorgt für Bewegung auf dem Spielbrett, Verkäufer wählt eine Börse aus, Arbeiter werden in Wladiwostok eingesetzt, der Investor sichert sich Vorteilsplättchen, der Manager hat eine Jokerfunktion.
    3. Alle Rohstoffe einer Art in den besetzten Gebieten der eigenen Farbe abbauen und an der Börse verkaufen.

    Das Spiel endet entweder sobald 8 Gebiete ausgebeutet wurden und gesperrt sind oder drei Rohstoffnachschubfelder leer sind. Die laufende Runde wird noch zuende gespielt.

    Wer es auf ein schnelles Spiel anlegt, kann durch schnelle Einkäufe und Erfüllung der Endbedingungen das Spiel in wenigen Runden beenden und Grüblern und Optimierern ganz schön Eines auswischen.
    Am Besten gefallen mir die Uhren, die für die 8 Sperrgebiete umgedreht werden.
    Das gleichnahmige Kartenspiel führt noch eine Erweiterung ein und ist schon bestellt.
    carmen hat Siberia klassifiziert. (ansehen)
  • Holger K. schrieb am 03.03.2012:
    Rohstoffe werden überall gebraucht, sind aber nicht überall zu finden. In Sibirien gibt es davon reichlich, doch müssen diese erst gefunden und abgebaut werden und das ist kein einfaches Unterfangen. Und anschließend soll mit dem Verkauf der gewonnenen Rohstoffe mehr Geld verdient werden als die Konkurrenz. Da gibt es viel zu organisieren und zu beachten und genau darum geht es im Spiel Siberia von dlp games. Die Spieler versuchen also mit ihren Arbeitern sibirische Rohstoffe zu gewinnen um diese durch Verkäufer an den einträglichsten Börsen möglichst gut zu verkaufen.

    Die gesamte Unternehmensführung funktioniert über Aktionen, die auf den Spielertableaus zu sehen sind. Je zwei runde Ablagefelder befinden sich unterhalb der Aktionen und müssen mit entsprechenden Aktionsplättchen belegt werden, damit die Aktion ausgeführt werden kann.
    Die Aktionen erlauben den Abbau der fünf im Spiel vorhandenen Rohstoffe (Erdgas, Kohle, Erdöl, Gold, Diamanten) sowie den Einsatz von Arbeitern, Verkäufern, Investoren und Managern. Immer zu Beginn einer Spielrunde ziehen die Spieler je sechs dieser Aktionsplättchen aus einem Stoffbeutel und entscheiden dann über deren Verwendung. Sie werden entweder auf dem Tableau unterhalb der entsprechenden Aktion abgelegt oder im Bereich Forschung, wobei die meisten dieser Plättchen zweigeteilt sind, also für zwei unterschiedliche Aktionen verwendet werden können.

    Haben alle Mitspieler ihre Aktionsplättchen eingesetzt kommt es zur Durchführen der voll (zwei Aktionsplättchen) belegten Aktionen. Jeder Spieler der an die Reihe kommt führt eine seiner wählbaren Aktionen aus, wobei die Aktion Forschung, falls dort Plättchen platziert wurden, immer zuerst gewählt werden muss. Reihum führen die Spieler so immer eine ihrer Aktionen aus, bis keiner mehr Aktionen ausführen kann.
    Aktionsmarker, die bei nicht ausgeführten weil nicht vollständig mit Aktionsplättchen besetzten Aktionen liegen, dürfen mit in die nächste Runde genommen werden. Wer also in einer Runde nur wenige Aktionen ausführen konnte, der hat in der kommenden Runde deutlich bessere Aussichten.

    Durch Forschung kommen neue Rohstoffe in die Gebiete, ein Manager kann variabel, quasi als Joker, auf jedes Aktionsmarkerfeld eingesetzt werden, beispielsweise um eine Aktion ausführbar zu machen. Durch die Arbeiteraktion kommen neue Arbeiter nach Wladiwostok und können durch den Logistikleiter in die ertragreichen Gebiete bewegt werden. Verkäufer ermöglichen die Nutzung weiterer Börsen zum Verkauf und Investoren bringen Investitionsplättchen die dauerhaft unterhalb der entsprechenden Aktion abgelegt werden können, so dass dann nur noch ein Aktionsmarker zum auslösen der Aktion benötigt wird. Das spart dauerhaft Aktionsmarker, die dann anderweitig verwendet werden können.

    Die fünf noch nicht genannten Aktionen erlauben den Abbau des entsprechenden Rohstoffes in allen Gebieten, in denen ein Spieler Arbeiter positioniert hat. Die so gewonnenen Rohstoffe werden dann sofort verkauft, wobei alle Börsen gewählt werden können, bei denen der Spieler einen Verkäufer platziert hat. Jeder Rohstoff kann dabei ggf. an einer anderen Börse verkauft werden. Gewinnmaximierung ist angesagt, aber nicht an jeder Börse kann auch jeder Rohstoff verkauft werden.

    Zum Rundenende werden Gebiete ohne Rohstoffe gesperrt, d.h. mit einem entsprechenden Marker belegt. Dort werden keine neuen Rohstoffe mehr auftauchen und mit dem achten gesperrten Gebiet endet das Spiel. Alternativ kann das Spiel auch dann enden, wenn drei der fünf Nachschubfelder für Rohstoffe geleert wurden. Und wer bei Spielende am meisten Geld erwirtschaften konnte, der gewinnt.

    Siberia ist ein einfaches und dennoch keineswegs banales Spiel mit einer ansprechenden, weil unverbrauchten Thematik. Es bietet einen leichten Zugang und taktische Möglichkeiten, so dass sowohl Viel- als auch Gelegenheitsspieler Spaß haben dürften. Die Spielsituation richtig einschätzen und seinen Spielzug entsprechend optimieren sind spielentscheidende Faktoren, die zwar voraussetzen, dass man sein Hirn einschaltet, aber niemanden überfordern dürften.

    Die Aufteilung des Spielzuges in eine Planungs- und eine Aktionsphase sorgt für angenehm kurze Wartezeiten, denn die Planung der Spieler erfolgt gleichzeitig und die Ausführung der Aktionen ist nicht der zeitaufwändige Teil des Spiels. Wege zum Erfolg gibt es einige, die vielversprechend wirken. Wer sich auf möglichst wenige Börsen beschränken will, der ist gleichzeitig auch auf relativ wenige Rohstoffe angewiesen, wenn er nicht für einen Hungerlohn arbeiten will, und muss die Rohstoffverteilung im Auge behalten. Ist der einzig richtig Gewinnbringende Rohstoff auf weit voneinander entfernte Gebiete verteilt, dann ist es aufwändig seine Arbeiter in möglichst viele dieser Gebiete zu bringen und das ist natürlich wichtig um beim Ressourcenabbau möglichst viele Rohstoffe auf einmal verkaufen zu können. Doch an zu vielen Börsen vertreten sein zu wollen kostet nicht nur wertvolle Aktionen sondern auch Spielfiguren, die dann nicht mehr als Arbeiter fungieren können.

    Unumgänglich ist es zumindest einige Arbeiter von Wladiwostok in die Gebiete mit den Rohstoffen zu bringen. Sind sie erst einmal aktiv und in Gebieten im Einsatz kann man sie auch oft länger an Ort und Stelle belassen und durch Forschung für Rohstoffnachschub in diesen Gebieten sorgen. Ganz nach dem Motto: quot;Kommt der Prophet nicht zum Berg, dann muss der Berg eben zum Prophet kommen".

    Sehr angenehm sind in jedem Fall die Investoren, die dafür sorgen, dass man nur noch ein Aktionsplättchen zum Auslösen einer Aktion benötigt. Aber bei all den Möglichkeiten, die sich einem Spieler mit zunehmender Erfahrung in Siberia bieten darf das Wichtigste nicht aus den Augen verloren werden. Es gilt Geld zu verdienen! Wer zu sehr mit optimieren beschäftigt ist, der kann sehr schnell das eigentliche Ziel aus den Augen verlieren und sich verzetteln.

    Aus meiner Sicht ist Siberia eine Empfehlung, auf die jeder Spieleinteressierte mal einen Blick werfen sollte. Für die Meisten dürfte sich das lohnen.
    Holger hat Siberia klassifiziert. (ansehen)
  • Torsten F. schrieb am 15.01.2016:

    1. Einstiegslevel: 06/10
    2. Maximale Spieldauer: 60 Min.
    3. Verarbeitung des Themas: 80%
    4. Variabler Spielablauf: 80%
    5. Glück/Taktik/Interaktion: 40/40/20
    6. Grafik + Spielmaterial: 80%
    7. Spielspaß/Wiederspielreiz: 80%


    Siberia ist ein Spiel, das eigentlich immer passt. Es ist übersichtlich und hat doch einigen Tiefgang, wenn man mal ein paar Runden hinter sich hat. In jedem Spielzug ist Spannung geboten (welche Plättchen ziehe ich?), Kombinationsgabe gefragt (fördere ich Rohstoffe oder setze ich Arbeiter ein?) und dazu können einem noch die Mitspieler gehörig im Wege stehen. Auch das Spielmaterial wirkt ansprechend. Alles in allem ein schönes, rundes Spiel, das einfach Spaß macht.
    Torsten hat Siberia klassifiziert. (ansehen)
  • Pascal V. schrieb am 21.04.2012:
    Auch ich erspare mir das Rezitieren und/oder Abschreiben der Anleitung^^ und gebe nur noch ein bewertendes Statement ab.

    Siberia ist nach Erfahrungen in unserer Spielrunde ein solides taktisches Wirtschaftsspiel, das seine spielerische Tiefe nach und nach entfaltet. So entdeckt man auch im 3. Spiel noch die ein oder andere Feinheit zum Verbessern der eigenen Vorgehensweise.
    Die Mechanik des Setzens und Abbauens/Verkaufens ist abwechslungsreich gelungen, da sich viele Kombinationen mit Hilfe der Aktions- und Investitionsplättchen anbieten. Auch der Spielablauf kann je nach Gruppierung sehr varrieren und schon nach 20-30min. zu Ende sein (flink alles abge"holzt" und nichts nachgeforscht) bis hin zu 2Std., wenn fleissig Rohstoffe nachgelegt werden.
    Der Glücksfaktor ist relativ eingeschraenkt, weil die zufaellig gezogenen Aktionsplaettchen durch die Kombinationsmoeglichkeiten doch immer wieder ein Taktik ermoeglichen - so muss oft der eigene Plan umgeworfen und neu entwickelt werden; recht spannend!

    Das Material ist sehr wertig und ich finde es auch thematisch sehr ansprechend umgesetzt, da die Grafiken und gewaehlten Farben wunderbar dazu passen!
    Pascal hat Siberia klassifiziert. (ansehen)
  • Jörg K. schrieb am 21.02.2012:
    "Tolles Familien- und Vielspielerspiel, das mit einfachen Abläufen besticht und dank vieler Aktionsmöglichkeiten an Spannung nicht verliert!" Ausführlicher Bericht und Video: http://www.cliquenabend.de/spiele/246100-Siberia.html
    Jörg hat Siberia klassifiziert. (ansehen)
  • Manuela M. schrieb am 25.04.2012:
    super worker placement - Spiel!
    Manuela hat Siberia klassifiziert. (ansehen)

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