Eine eigene Bewertung für Tawantinsuyu: Das Inkareich schreiben.
  • Matthias N. schrieb am 16.02.2022:
    Ojeh, ojeh, was für ein Brecher! Also, auf solche Spiele, wie Tawantinsuyu muss man sich schon ganz bewusst einlassen. Aber so ist das ja mit allen Spielen der T-Reihe, wie Tzolkin, Tekhenu, Teotihuacan, Tabannusi etc. Alles komplexe Gehirnverzwirbler, und Tawantinsuyu bildet da keine Ausnahme.

    Tawantinsuyu, das Reich der Inka, oder auch das Reich der vier Teile: Wir bewerben uns um die Nachfolge des großen Herrschers und müssen uns in der ´Terrassenwirtschaft´ beweisen. Wir setzen unsere Arbeiter ein zum Erwirtschaften von Ressourcen wie Kartoffeln, Meis, Steine zum Bauen, Gold zum Handeln, wir bauen Werkstätten und Produktionsgebäude, wir produzieren, wir steigern unseren Einfluss im Tempel und erhalten dafür Geschenke, wir rekrutieren neue Arbeiter, rüsten unsere Armee auf und ´trainieren´ sie usw. Wir können in den vier Teilen des Reiches Eroberungszüge machen und die Mehrheiten in den Provinzen erringen und noch vieles mehr. Natürlich gibt´s für vieles dieser Dinge Siegpunkte und wer am Ende des Spiels die meisten hat, der ist der neue Herrscher der Inkas.

    Das Spiel wartet auf mit wirklich vielen kleinteiligen Regeln. Schon das Einsetzen der Arbeiter auf den Terrassen kann da zum ´wissenschaftlichen Akt´ ausarten. Setze ich meinen Arbeiter unmittelbar in der Umgebung meines Priesters ein, kostet mich das nichts, je weiter weg ich ihn einsetze, muss ich sogenannte ´Wander- und Abstiegskosten´ zahlen, das allerdings hängt dann ab vom Abschnitt der Terrasse und von der Stufe und ob es da Treppen gibt (die ich auch bauen kann) und wem die Treppen gehören. Dann ist die Nachbarschaft meines neu eingesetzten Arbeiters wichtig. Hat er die gleiche Farbe wie mein Neuling, dann hab ich schon zwei Aktionen, bei zwei Nachbarn der gleichen Farbe sind es schon drei! Stehe ich dann noch auf einem passenden Feld, hab ich schon wieder eine zusätzliche Aktion usw. Ich muss also beachten, wo ich meinen richtigfarbigen Arbeiter am kostengünstigsten einsetze um die möglichst produktivsten Aktionen auszulösen. Das kann sehr, sehr knifflig werden und auch zu entsprechenden Spielverzögerern bei Grüblern am Brett führen.

    Auch die alternativen ´Inka-Aktionen´ können ganz schön kompliziert sein. Armeekarten z.B. darf ich aufdecken, wenn ich entspechend Kosten dafür bezahlen kann, dann muss ich schauen, wo ich Soldaten hinschicke, teilweise erschöpfe ich sie, teilweise sterben sie aber auch. Dann bekomme ich Punkte in Höhe von ´Opfer des Krieges´, aber auch nur, wenn ich die Mehrheiten in den entsprechenden Provinzen habe usw.

    Also, das Spiel ist wirklich sehr komplex und kopflastig, allerdings erschließt sich vieles bedingt durch eine sehr gute Ikonographie und einer vorbildlichen Spielerhilfe, die allerdings, bedingt durch die hohe Komplexität der Regel, auch sehr groß ist. Wenn man die Regeln mit all seinen feinen Stellschrauben mal verinnerlicht hat, dann erschließt sich ein wirklich tolles, hammermäßiges Strategiespiel mit unendlich vielen Möglichkeiten. Alles hängt miteinander zusammen und ist sehr eng miteinander verwoben. Viele Wege führen zum Ziel; die eine Siegstrategie gibt es nicht bzw. hat sich mir bisher noch nicht offenbart. Es macht Spaß, viele Wege auszuprobieren.

    Der Einstieg ins Spiel ist, wie gesagt, nicht grade leicht, aber es lohnt sich. Derjenige, der sich in das Spiel reinkämpft wird mit einem wirklich guten Spielvergnügen belohnt. Und als ob der Einstieg nicht schon schwer genug ist gibt es auch noch eine sehr gut funktionierende Solovariante gegen die Axomamma; aber auch diese Regeln haben es in sich. Wenn man also direkt mit einer Solopartie in das Spiel einsteigt, dann raucht aber der regellastige Kopf so richtig.

    Das Spielmaterial ist durchaus hochwertig und ansprechend. Der Spielplan allerdings ist ziemlich unübersichtlich und gleicht einem ´Wimmelbild´. Aber auch das ist Gewohnheitssache und nach ein bis zwei Partien auch händelbar.

    Also, wenn ich weiß, worauf ich mich bei T-Spielen nun mal einlasse, nämlich auf einen echten ´brain burner´, dann ist Tawantinsuyu durchaus ein tolles Spielvergnügen. Für mich klare 6 Punkte!
    Matthias hat Tawantinsuyu: Das Inkareich klassifiziert. (ansehen)
  • Richard O. schrieb am 31.12.2020:
    Sehr interessantes Spiel das mich zur Unterstützung reizte. Habe ich nicht bereut, wir sind begeistert. Wie immer ist die Anleitung zuerst nicht verständlich, da es zu viele Möglichkeiten gibt und man keine Strategie entwickeln kann. Nach ein paar Spielen hat man die Regeln drauf und dann wird es richtig reizvoll. Ich kann es nur empfehlen, da es viele gute Möglichkeiten gibt an Punkte zu kommen. Bisher nur zu zweit gespielt ist es überschaubar. Wenn es mal wieder zu viert möglich ist, wird es richtig eng und noch interessanter.
    Richard hat Tawantinsuyu: Das Inkareich klassifiziert. (ansehen)
  • Korbinian N. schrieb am 20.06.2023:
    Das Spiel hat drei Feste (=Wertungen), nach der dritten ist das Spiel vorbei. Das Fest wird ausgelöst, sobald der Arbeiter-Markt leer ist. Am Ende jedes Zuges kann ich dort einen Arbeiter optional kaufen.

    In einem Zug hat man die Wahl zwischen 2 Hauptaktionen: 1) Arbeiter auf den Spielplan stellen (vorausgesetzt, man hat eine passende Karte oder Gold) oder 2) zwei verschiedene Nebenaktionen (Priester bewegen, Statuen gegen Schritte auf den Tempelleisten tauschen, etc).

    Beim Platzieren eines Arbeiters in 1) gibt es mehrere Überlegungen die anzustellen sind: a) die Art des Arbeiters, den man platziert (rot, blau, grün, weiß, gelb), hat jeweils eine besondere Fähigkeit, b) der Ort, an dem man den Arbeiter platziert, bestimmt, welche Aktionen einem zur Verfügung stehen, c) das Vorhandensein von Arbeitern der gleichen Farbe erhöht die Anzahl der Aktionen, die einem zur Verfügung stehen, d) der Bereich des Spielbretts, auf dem man platziert, hat oft zusätzliche Platzierungskosten, so dass man hier gut am rätseln ist, was der beste Zug ist.

    Da die Sachen elementar betrachtet alle nicht schwer sind, aber einfach sehr viele Kleinigkeiten beinhaltet, hat das Spiel zum Glück ausgesprochen gute Spielerhilfen dabei, ohne die das Spiel vermutlich in den ersten 1-2 Partien unspielbar wären. Aber diese Hülle und Fülle machen das Spiel durchaus kompliziert und überfahren jeden Nicht-Experten-Euro-Spieler vollkommen.

    Das Spielbrett fühlt sich am Anfang etwas nach ´Wimmelbild´ an. Wird aber nach ein paar Runden besser, da sich ja zumindest die Symbole nicht ändern. Ein paar der Mechaniken fühlen sich stark an, wenn niemand anderes darauf geht. Das kann gerade bei Anfangspartien zu Unzufriedenheit führen. Die Langzeitmotivation halte ich auch nicht für immens groß, aber für die nächsten 3-4 Partien sollte das Spiel noch genug zu entdecken haben.
    Korbinian hat Tawantinsuyu: Das Inkareich klassifiziert. (ansehen)

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