Menara ist aktuell eines der besten Kooperativen Spiele die mit bekannt sind, die man Alters- und Interessenübergreifend immer wieder mal für zwischendurch auf den Tisch stellen kann.
Dieses Spiel kann man vielleicht mit dem etwas älteren Villa Paletti oder Jenga vergleichen. Man baut wiedermal einen Turm. Bei Menara allerdings gemeinsam und nicht gegeneinander.
Die Regeln und der Ablauf des Spieles sind sehr einfach. Man muss allerdings zu Beginn einer Spielrunde hin und wieder doch nochmal die Spielanleitung zur Hand nehmen um den gewünschten Schwierigkeitslevel vorzubereiten oder man Spiel nach Hausregeln.
Bei Menara wird gemeinsam ein Tempel erbaut und man hat unterschiedlich geformte und schön gestaltete Bauflächen aus Pappe und bunte Holzsäulen als Spielmaterial zur verfügung. Zusätzlich gibt es Auftragskarten wie auch Karten, welche die Schwierigkeit der Spielrunde vorgeben.
Jeder Spieler erhält je nach Schwierigkeitsgrad zum Spielbeginn eine bestimmte Anzahl an Holzsäulen. Am Anfang eines Spielzuges kann ein Spieler dann aus einem zufällig erstellten und allgemeinen Pool, bestehend aus bunten Holzsäulen, beliebig viele mit den eigenen Säulen tauschen. Somit kann sich der Spieler auf den eigenen Zug vorbereiten oder auch vorrausschauend dem folgenden Spielern bestimmte Säulen über den Pool zukommen lassen. Alle Holzsäulen werden immer ungesehen aus einem schwarzen Stoffbeutel gezogen. Wenn ein Spieler Säulen verbraucht hat, zieht dieser am Ende seines Zuges entsprechend viele wieder nach.
Nachdem der aktive Spieler sich auf seinen Zug vorbereitet hat, muss dieser einen verdeckten Auftrag auswählen und diesen durchführen. Der Spieler kann zwischen drei Schwierigkeitsgraden wählen. Kann der Spieler erfolgreich seinen Auftrag ausführen, ist der nächste an der Reihe.
Ein Auftrag besteht häufigst daraus, dass man eine bestimmte Anzahl von Säulen auf die Bauflächen plazieren muss. Hierbei ist man gezwungen die Farblichen Säulen nur auf die gleichfarbblichen Baulätze zu setzen. Sind alle Baupläze einer Baupfläche belegt, muss man eine neue Baufläche in das Spiel bringen. Diese kann das Fundament erweitern oder man fügt dem Bauwerk eine neue Ebene hinzu.
Das Ziel dieses Spieles ist als Gruppe die Vorgaben der gewählten Schwierigkeitstufe zu erfüllen und bis dahin das entstehende Bauwerk nicht zum einstürzen zu bringen. Die Schwierigkeitsvorgabe ist nicht mehr, als dass die Gruppe einen Tempel aufbaut, welcher aus mindestens drei, vier oder fünf Ebenen besteht. Das hört sich leichter an als gesagt. Jedes mal, wenn ein Spieler seinen gewählten Aufrag nicht ausführen kann, weil er die Vorrausetzungen nicht erfüllt, wird verlangt, dass man ab diesem Zeitpunk das Bauwerk um eine Etage höher bauen muss. Hinzu kommt, dass das Spiel nicht endet, sobald dies Ziel erreicht ist. Das Spiel geht so lange weiter, bis es entweder keine Holzsäulen, Bauflächenplatten oder Auftragskarten mehr gibt. Somit heist es durchhalten und klug bauen wenn die Etagenvorgabe erreicht ist.
Für Kinder kann das Spiel auch ohne das ganze Regelwerk sehr interessant sein. Die fantasievoll gestalteten Bauflächen und die bunten Holzsäulen laden direkt ein einen Turm zu bauen und sich stundenlang nur damit zu befassen. Für den Anfang ist es sogar sehr sinnvoll einmal einfach mal einen Turm zu bauen um zu versuchen wie hoch man kommt. Alleine das Bauen des Turmes reg so viel ideen und Fantasien an. Man muss sich mit der Statik des Gebäudes befassen und eine ruhige Hand haben.
Als Gruppe ist es wichtig darauf zu achten, dass man nicht nur seinen eigenen Auftrag erfüllen kann. Man muss auch sehr vorrausschhauend die Baumöglichkeiten der Mitspielern vorbereiten und sich beraten.
Wie auch bei anderen Tumbauspielen steigt auch bei Menara deutlich der Adrenalinpegel an wenn der Turm aufregend komplex und hoch ist.
Viel Spaß beim spielen!