Ein tolles Workerplacementspiel für 2-5 Spieler ab 12 Jahren.
In Nürnberg gilt es nach 4 Runden den größten Einfluss in der Stadt gewonnen zu haben, in dem die Spieler sich mit den seinerzeit wichtigsten Institutionen, den Zünften, gut stellen. Dies schaffen sie durch regen Handel und Investitionen.
Vor Spielbgeinn werden gemäß der Spielerzahl die Zunfthäuser (gr. Pappübersichten) in numerischer Reihenfolge ausgelegt und mit allen nötigen Markern (die zugehörigen Handwerkswaren, Zunftwappen, Stadtbewohner, Zunftsmitarbeiter) versehen und die Vorräte werden angelegt.
Die Spieler suchen sich eine Farbe aus und erhalten ihr Spielmaterial (Handelsfiguren, Startkapital, "Schatztruhe" (rückseitig Punktetableau), Satz Aktionskarten).
Ein Spielzug gestaltet sich - beginnend beim Startspieler - immer so, dass die Spieler zunächst ihre Aktionen planen, in dem sie die Karten zu den Zünften ablegen, bei denen sie etwas unternehmen wollen. Hiernach spielen sie abwechselnd ihre Handelsleute (zu Beginn je 4) per ausgelegter Aktionskarte aus und vollführen ihre beabsichtigte Aktion (Kauf/Verkauf von Waren, Gäste empfangen, passen).
Die geschieht pro Zunft in der ausliegenden Reihenfolge (1-6).
Der An- und Verkauf von Waren ist ein einfacher Tausch gegen Geld. Der Preis lässt sich am ausliegenden Zunftmeister ablesen.
Das Abhandeln der Gäste in den Zünften erlaubt die spätere Punktemehrung (ausliegenden Handwerker) und das Ausführen von Sonderaktionen (ausliegende Stadtbewohner). So wird zum Beispiel am Ende abgerechnet, wer in welcher Zunft die meisten Handwerker bei sich liegen bzw. insgesamt eine bestimmte Anzahl erreich hat.
Die Sonderaktionen können einen sofortigen Effekt haben oder später gültig werden. Meist geht es um Mehrheitsverschiebung und/oder Punktesteigerung.
Um einen Gast zu sich nehmen zu können, muss der jeweilige "Preis" bezahlt werden. Die Waren hierfür kommen immer in das Zunfteigene Lager, so gelangen auch "fremde" Güter in ein Zungtlager.
Nach jeder ausgeführten Aktion wird einer der eigenen Handelsleute auf das Zunfthaus gestellt. So sind die möglichen Aktionen pro Runde auf 4-8 beschränkt.
Diese Aktionsrunde läuft solange, bis alle Spieler gepasst haben. Dann wird die folgende Runde vorbereitet (Günstlinge bestimmen (wer hat pro Runde den meisten "Einfluss" pro Zunft = extra Punkte in Form von Wappen und Handwerkern), Zunftmeister verschieben, Gästezimmer evtl. auffüllen, Handelsleute zurücknehmen).
Nach 4 Runden endet das Spiel und es erfolgt die große Abrechnung.
Nun wird kontrolliert, wer pro Zunft die meisten (gesammelten) Handwerker zu bieten hat und die ersten drei Platzierungen erhalten je 5, 3, 1 Punkt,e. HAt jmd. bei einer Handwerkszunft gar über 30 Handwerker (Werte auf den Handwerksmarkern) erhält Extra-Punkte. Hiernach werden noch die gesammelten Zunft- bzw. Prestige-Wappen (Sonderwappen der Stadt Nürnberg für die pro Runde wertvollste Zunft) gezählt und anhand der passenden Punktetabelle berechnet.
Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.
Ein schön gestaltetes und ausgewogenes Wirtschaftsspiel für Gelegenheits- und Vielspieler. Es kam in unseren Runden gut an und erlaubte verschiedene Vorgehensweisen für einen möglichen Gewinn. Der thematische Schwerpunkt die Zünfte der Handwerker für sich zu gewinnen, sollte aber nie vernachlässigt werden, da hier - durch das Sammeln der Wappen - auf jeden Fall das Punktezünglein an der Waage zu finden ist *G*. Da dies aber allen Spieler bekannt und durchgehend möglich ist, sind die Chancen fair verteilt.
Pascal hat Nürnberg - Die Zünfte der Stadt klassifiziert.
(ansehen)